Der Kostendeckungsgrad des Zimmner Hallenbades liegt bei unter 40 Prozent. Laufende Kosten müssen deshalb durch die Kommune bezuschusst werden. Zudem ist die Instandhaltung sehr teuer, Modernisierung bzw. Sanierung werden aufgrund knapper Mittel oft verschoben.
Schwimmen ist eine Daseinsvorsorge und hat, als freiwillige Aufgabe der Gemeinde, auch eine soziale Komponente. Das Schließen von Bädern erschwert den Schwimmunterricht (s. neues Beispiel die Gemeinde Münster). Das Hallenbad zieht auch Menschen aus anderen Kommunen an. Dennoch gilt – was für fast alle Schwimmbäder in Deutschland gilt – der Badebetrieb bleibt ein Zuschussgeschäft. Dieses Geld fehlt an anderer Stelle im Gemeindehaushalt. Gegen den Verlust der Schwimmbadkultur wäre eine „Interkommunale Zusammenarbeit“ aus unserer Sicht von Vorteil und denkbar: man teilt sich die Kosten für das Schwimmbad. Dass Kinder und SchülerInnen Schwimmen lernen ist ein öffentlicher Auftrag, den wir erfüllen wollen und müssen.
Der Schwimmunterricht wird vom Landkreis als Schulträger organisiert. Wo die Schulen ihren Schwimmunterricht abhalten, darauf hat die Gemeinde keinen Einfluss. Damit der Landkreis seine Aufgaben wahrnehmen kann, zahlen die Gemeinden eine Schulumlage an den Kreis.
Daher werden wir vorschlagen, Gespräche mit anderen Kommunen und Kreis zu führen, um das Bad in Zimmern langfristig zu erhalten und die Kosten für die Gemeinde Zimmern durch Kostenbeteiligung anderer Kommunen, die das auch Bad nutzen, zu minimieren. Dann würden nicht alle Wartungs- und Sanierungskosten bei der Gemeinde Groß-Zimmer liegen. Die Lasten der Betriebskosten sowie der Investitionen sollten auf mehrere Schultern verteilt werden.
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