Die Gemeinde Groß-Zimmern will dem Projekt „NGA-Breitband für den Landkreis” beitreten, obwohl es keinen nachgewiesenen Bedarf in Groß-Zimmern gibt und die wirtschaftlichen Risiken für die Gemeinde nicht kalkulierbar sind.
Technik:
– das Projektziel von 50 Mbit/s ist bis zur Umsetzung des Projektes in einigen Jahren technisch veraltet
– die Mindestforderung wird heute schon von privaten Anbietern(Unitymedia, Telekom) in Groß-Zimmern übertroffen
– die Innovation/Investition der bestehenden Anbieter wird vorangetrieben, LTE-Angebote(Funk) der Telekom/Vodafone nehmen immer weiter zu (bis 100 MBit schon möglich)
Wirtschaftlichkeit:
– die Auf- und Ausbaumaßnahmen im Gemeindegebiet muss die Gemeinde selbst abwickeln
– aufkommende Mehrkosten, die durch die Gemeinde entstehen, sind selber zu tragen
– durch Beitritt entstehen umfangreichen Zahlungs-/Mitwirkungsverpflichtungen
– Aufbuddeln der Ortsteile Groß- und Klein-Zimmern, obwohl kein Bedarf durch die Haushalte festgestellt wurde
– die Haushalte (s. Odenwaldprojekt) sind kaum wechselwillig, wenn das Angebot heute schon besser ist
Haushalt der Kommune:
- Bindung bis einschließlich 2031 an Zweckverband
- Risikosumme (Umlage-Kosten) sind auf 1,8 Mio EUR gestiegen, weil nicht alle Kommunen im Kreis mitmachen
- Doppik(Buchführung der Kommunen) verlangt mittelfristig einen ausgeglichenen Haushalt, dies ist mit Beitritt zu diesem Projekt ausgeschlossen
Unter dem Gesichtspunkt der Technik, der Wirtschaftlichkeit und vor allem der Haushaltslage der Kommune ist ein Beitritt zu diesem Projekt unverantwortlich!
Wir fordern alle Bürger auf, sich zu diesem Thema zu äussern unter
– joerg.luedemann@gruene-gross-zimmern.de oder
– Reiner.Raab@gruene-gross-zimmern.de